In einem Dualen Studium können Theorie und Praxis miteinander verbunden werden. Für viele Studieninteressierte ist das eine vielversprechende Alternative zum klassischen Studium. Die Unternehmen suchen dafür leistungsfähige Studierende, das Auswahlverfahren ist meist umfangreich, und die Bewerbungsfrist beginnt in der Regel ein Jahr vor Beginn des Dualen Studiums. Angeboten werden schwerpunktmäßig Studiengänge in den Bereichen Wirtschaft, Technik und Informatik. Sehr stark vertreten sind zum Beispiel die Fächer Betriebswirtschaftslehre, Maschinenbau und Wirtschaftsinformatik. Es gibt jedoch auch einige Angebote in der Sozialen Arbeit oder dem Tourismus. Lohnend für die Recherche ist die Seite www.ausbildungsplus.de , um nach weiteren Optionen zu suchen.
Unter dem Stichwort „Studium und Praxis“ werden verschiedene Ausbildungs- und Studienformen zusammengefasst. Allen gemeinsam ist die enge Verzahnung eines Studiums mit einer praktischen Ausbildung im Betrieb. In der Regel wird eine Vergütung gezahlt. Die beteiligten Hochschulen können staatlich oder privat sein, oft werden Studiengebühren erhoben, die gar nicht, teilweise oder ganz von den Betrieben übernommen werden. Es empfiehlt sich daher, die Angebote vorher genau zu prüfen.
Hierbei handelt es sich um ein grundständiges Studium in Verbindung mit einer betrieblichen Ausbildung, wobei sich Theorie- und Praxiseinheiten von mehrwöchiger oder mehrtägiger Dauer abwechseln.
Neben einem Hochschulabschluss (i.d. Regel Bachelor) erhält man (nach einer Abschlussprüfung) einen Berufsabschluss, z.B. als Bankkauffrau/-mann. Meist startet man mit der oft nur 2-jährigen Ausbildung und beginnt im zweiten Jahr das Studium, welches üblicherweise sechs Semester dauert. Die Bewerbung erfolgt meist nur bei den Unternehmen. Für das Studium sind ein abgeschlossener Ausbildungsvertrag mit dem Betrieb und die volle Fachhochschulreife erforderlich (Ausnahme Rheinland-Pfalz). An den Universität ist meist das Abitur Voraussetzung für die Einschreibung.
Die Studierenden wechseln hierbei im Turnus von jeweils mehrwöchigen Blöcken zwischen der „Hochschule/Duale Hochschule“ und dem Unternehmen. Das Studium dauert in der Regel drei Jahre. Die Bewerbung erfolgt bei den Unternehmen.
Voraussetzung für die Einschreibung an der Hochschule ist die vertragliche Bindung mit einem Unternehmen (Arbeitsvertrag/ Praktikantenvertrag).
Für das Studium an Berufsakademien ist das Abitur oder die komplette Fachhochschulreife Voraussetzung, an den Dualen Hochschulen das Abitur. Interessentinnen und Interessenten mit der kompletten Fachhochschulreife müssen dort eine Aufnahmeprüfung ablegen (Delta-Prüfung).
Hochschulpartner im praxisintegrierten Modell sind überwiegend die Dualen Hochschulen (staatl.) in Baden-Württemberg (www.dhbw.de) oder auch Berufsakademien (BA).
Weitere beteiligte Hochschulen in der Region sind unter anderen: die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (staatl.), die IUBH in Bad Honnef (priv.), die TH Köln (staatl.), die Rheinische Fachhochschule Köln (priv.), die Fachhochschule der Wirtschaft (priv.) in Bergisch-Gladbach, die Europäische Fachhochschule (priv.) in Brühl, die HS Koblenz (staatl.) sowie die Universität in Siegen (staatl.).
Eine Auflistung der Möglichkeiten in NRW finden Sie auf der Informationsseite der IHK Rheinland.
Dual Studieren im Rheinland
Die Industrie- und Handelskammern informieren hier über duale Studienangebote im Rheinland. Die aufgeführten Angebote sind ausbildungsintegrierende Vollzeitstudiengänge, die parallel zu einem Doppelabschluss in einem IHK-Beruf und zum Bachelor führen. Jugendliche und Unternehmen finden hier Basisinformationen über Studiengänge, Studienorte und Hochschulen sowie die Links zu den jeweiligen Fachhochschulen und Universitäten.
Ausbildungplus.de
Portal für duales Studium und Zusatzqualifikationen in der beruflichen Erstausbildung.
An den staatlichen Hochschulen bewirbt man sich für die meisten Studiengänge online direkt bei der Hochschule über ein entsprechendes Bewerbungsportal in folgenden Zeiträumen: Für das Wintersemester ab Anfang Mai bis zum 15. Juli und für das Sommersemester ab Anfang Dezember bis zum 15. Januar. Alle Bewerbungen, die bis zum Enddatum eingegangen sind, werden gleichrangig berücksichtigt. Nachweise wie Zeugnisse müssen entweder zugeschickt oder erst nach der Zusage der Hochschule vorgelegt werden.
Bei einigen Studiengängen ist auch ein einschlägiges Vorpraktikum Pflicht, das meist bis spätestens zum Studienbeginn abgeleistet sein muss.
Ist Hochschulstart am Vergabeverfahren beteiligt, müsst Ihr euch dort und im Bewerbungsportal der jeweiligen Hochschule registrieren. In diesen Verfahren ist die Anzahl der Bewerbungen auf 12 begrenzt. Allerdings könnt Ihr euch auch für weitere Studiengänge bewerben, die direkt von den Hochschulen vergeben werden, und somit Eure Chancen auf einen Studienplatz steigern.
In den Wochen der Studienorientierung NRW vom 17. 01 – 04.02. 2022 bieten viele Hochschulen in NRW ein interessantes Programm für Schülerinnen und Schüler an. Studieninteressierte können sich über Angebote informieren, Vorlesungen und Workshops besuchen oder individuelle Beratungen in Anspruch nehmen. Aufgrund der aktuellen Situation werden die Angebote i.d.R. auch in diesem Jahr wieder im digitalen bzw. virtuellen Format durchgeführt.
Die Angebote sind zu finden über https://studienorientierung-nrw.de/ oder auf den Seiten der Hochschulen, z.B. bei den Informationen der Zentralen Studienberatung oder den Veranstaltungen. Geht es um eine konkrete Hochschule kann mit einer Suchmaschine nach „Wochen der Studienorientierung“ und der Ergänzung der gewünschten Hochschule das Angebot gefunden werden.
Vereinbaren Sie gerne einen Termin mit uns für eine individuelle Beratung zusammen mit Ihrem Kind.
Beratungstermine vor und/oder nach der Hochschulmesse auch über Skype möglich
Die Studien- und Berufsberatung der Arbeitsagentur bietet SchülerInnen und Studieninteressierten auch im Rahmen der Hochschulmesse individuelle Einzel-Beratungen über ihr Videokanalmanagement (VKM) an.
Die Terminvereinbarung funktioniert ganz einfach. Die Jugendlichen nehmen auf www.berufsberatung-bonn.de entweder per Mail oder Telefon Kontakt auf, und geben den Beratungswunsch per Skype an. Es wird dann ein Link mit allen Daten zur Einladung verschickt. Der Termin findet als Skype-Besprechung statt, an der auch die Eltern teilnehmen können. Auf diesem persönlichen und zugleich sicheren Weg können zum Beispiel auch Recherchewege vorgestellt und besprochen werden. Meldet euch einfach an!
In der Regel setzt sich der monatliche Betrag zum Lebensunterhalt aus mehreren dieser Quellen zusammen, z.B. BAföG, Nebenjob und Kindergeld. Wichtig ist, schon vor dem Studium die persönliche Situation gemeinsam mit der Familie zu besprechen, und die Finanzierung individuell zu planen. Vorsicht: Spätere plötzlich auftretende finanzielle Engpässe können das Studium massiv belasten, oder sogar zu einem vorzeitigen Abbruch führen.
Es gibt verschiedene mögliche Quellen, aus denen Studierende ihren Lebensunterhalt bestreiten, die wichtigsten haben wir hier aufgelistet: