Auch bei Schwierigkeiten in der Ausbildung oder bei (drohendem) Abbruch kann die Berufsberatung Unterstützung anbieten, z.B. mit ausbildungsbegleitenden Hilfen (abH) – einem kostenlosen Förderunterricht. Für die Maßnahmen übernimmt die Agentur für Arbeit oder das Jobcenter die Lehrgangskosten. Die Teilnehmer können unter bestimmten Voraussetzungen Leistungen zum Lebensunterhalt (Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten.
Auch bei Aufnahme einer betrieblichen Ausbildung kann in bestimmten Fällen BAB gezahlt werden.
Für Schüler*Innen mit den Förderschwerpunkten Lernen, geistige Entwicklung, Sehen, Hören und Kommunikation, Körperliche und motorische Entwicklung bietet die Reha-Berufsberatung weitere, spezialisierte Förderungsmöglichkeiten an.
Die Reha-Berufsberatung kann per E-Mail über die Adresse Bonn.161-Reha@arbeitsagentur.de kontaktiert werden.
Du hast die Vollzeitschulpflicht (= Schulpflicht der Primarstufe und der Sekundarstufe I) erfüllt und hast noch keinen Ausbildungsplatz gefunden? Vielleicht fehlt dir ein Schulabschluss? Oder du hast deine Ausbildungsstelle verloren und musst dich ganz neu orientieren?
Dann kannst du dich in einer berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme der Agentur für Arbeit auf eine Ausbildung vorbereiten. Die BvB dauert in der Regel bis zu zehn Monate. Ob eine BvB für dich sinnvoll ist, entscheidet die Berufsberatung. Der Vorteil dabei: Du hast nicht nur Unterricht, sondern machst auch mehrere Betriebspraktika. Dadurch kannst du verschiedene Berufe kennen lernen und in die unterschiedlichen Arbeitswelten hineinschnuppern. Der Praktikumsbetrieb lernt dich gut kennen – vielleicht ergibt sich daraus mehr.
Ein weiterer Pluspunkt: Du kannst in der BvB unter bestimmten Voraussetzungen auch einen Hauptschulabschluss nachholen.
Während einer BvB hast du auch einen Anspruch auf Berufsausbildungsbeihilfe.
Zielgruppe: | Lernbeeinträchtigte und sozialbenachteiligte Jugendliche, Rehabilitanden, Jugendliche mit fehlender Ausbildungsreife bzw. Berufseignung, Marktbenachteiligte in begründeten Fällen |
Ziel/Inhalt: | Vorbereitung der Aufnahme einer Ausbildung oder beruflichen Eingliederung, Erwerb des Hauptschulabschlusses. |
Module: | Eignungsanalyse, Grundstufe (Berufsorientierung/ Berufswahl), Förderstufe (Vermittlung beruflicher Grundfertigkeiten), Übergangsqualifizierung |
Dauer: | in der Regel bis zu 10 Monate, zwölf Monate bei Erwerb des Hauptschulabschlusses, bis zu 18 Monate bei Teilnehmer/innen mit Behinderung |
Das bietet dir die "Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen":
Ein Bildungsträger mit erfahrenen Ausbildern, Lehrkräften, Sozialpädagoginnen und –pädagogen begleitet dich während der gesamten Zeit. Ihr entwickelt zusammen deinen ganz persönlichen Förderplan und individuellen Ausbildungsverlauf.
Wir bieten dir mit der Maßnahme ASA Flex (begleitende Phase) Unterstützung während deiner Ausbildung.
Zur Verbesserung deiner Noten und zur Vorbereitung auf Klassenarbeiten und Prüfungen stehen wir an deiner Seite.
Zudem begleiten wir dich bei der Kommunikation mit Ausbildern, Lehrkräften und Eltern sowie bei der Bewältigung von Alltagsproblemen.
Gemeinsam verbessern wir deine Chancen auf einen erfolgreichen Ausbildungsabschluss.
Sprich einfach mit deiner Berufsberatung oder deinem Jobcenter über deine Möglichkeiten.
Teilnahmevoraussetzung:
Teilnehmen können Jugendliche, die für einen erfolgreichen Ausbildungsabschluss zusätzliche Hilfe benötigen.
Unter bestimmten Voraussetzungen kann auch das Praktikum während einer Einstiegsqualifizierung unterstützt werden.
Kontaktdaten des Trägers DAA (Deutsche Angestellten Akademie)
Kaiser-Karl-Ring 12
53111 Bonn
Ausbildungsbegleiterin:
Barbara Forrest
Tel: 0228/5559-238
Mobil: 0152/52164096
E-Mail: barbara.forrest@daa.de
Du bist noch unsicher, ob AsA-Flex zu dir und deinen Bedürfnissen passt?
Dann hilft dir ein Termin bei deiner Berufsberatung weiter.
Dann kannst du unter bestimmten Voraussetzungen an einem längeren geförderten Praktikum teilnehmen, das dich auf eine Ausbildung vorbereitet. Es nennt sich „Einstiegsqualifizierung“ und dauert zwischen sechs und zwölf Monaten.
Zielgruppe: | marktbenachteiligte, lernbeeinträchtigte und sozial benachteiligte Jugendliche, Rehabilitanden, Jugendliche mit fehlender Ausbildungsreife bzw. Berufseignung |
Ziel/Inhalt: | Vermittlung und Vertiefung von Grundlagen für den Erwerb beruflicher Handlungsfähigkeit mit dem Ziel der Ausbildungsaufnahme, Möglichkeit der Anrechnung der EQ auf Ausbildung |
Dauer: | sechs bis zwölf Monate (Beginn 01.10. bzw. ab 01.08. bei Altbewerbern, lernbeeinträchtigten und sozialbenachteiligten Jugendlichen) |