Hi an alle Lesenden,
hier ist wieder Lara, eure Studentin bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) – mit dem dritten und letzten Teil meiner Story!
Die Module, die im Studium behandelt werden sind sehr vielseitig. Im ersten Trimester gings vor allem erstmal um die Basics, also BWL, VWL, Statistik, Recht und Psychologie.
In den nächsten Trimestern kommt aber auch viel beraterisches dazu. Ihr lernt Methoden, um Kundinnengespräche zu führen und sozialrechtliche Regelungen, z.B. für das Arbeitslosengeld oder Bürgergeld. Das klingt aber viel dramatischer, als es letztendlich ist, denn zusätzlich zu den Vorlesungen haben wir auch Seminare in kleineren Gruppen, fast wie Klassen. Die Gruppen sind nach Studiengängen und Internen Services eingeteilt.
Also sind in meiner Gruppe alle aus dem Internen Service Köln, die meinen Studiengang gewählt haben. Dazu kommen dann noch die Leute aus den anderen Internen Services, wie Kassel, Heilbronn, etc. Insgesamt sind in jeder Gruppe ca. 25-30 Personen.
In den Seminaren werden dann die Vorlesungsinhalte nochmal anhand von Aufgaben vertieft und ihr könnt Nachfragen stellen oder euch austauschen. Das ist ein wirklich großer Vorteil, da man das Gelernte direkt praktisch anwendet und es sich somit besser merken kann.
Die Seminare und Vorlesungen gehen immer jeweils 90 Minuten, also quasi wie eine Doppelstunde in der Schule, und dazwischen gibt es 15 Minuten Pause. Von 13 bis 14 Uhr ist dann Mittagspause, in der man auch etwas Warmes in der Mensa essen kann.
Die Mensa bietet aber auch noch mehr an. Es gibt beispielsweise belegte Brötchen, Kuchen, Kaffee, Softdrinks und natürlich Wasser.
In der ersten Praxisphase lernt ihr dann alle Abteilungen der BA kennen. Und da gibt’s viel mehr, als ihr zuerst vermuten würdet. Die Arbeitsvermittlung und Berufsberatung sagen euch wahrscheinlich etwas, aber es gibt z.B. auch eine Abteilung für Rehabilitand*innen und Menschen mit Behinderung. Oder einen Arbeitgeberservice, der mit Arbeitgeber*innen aus der Umgebung zusammenarbeitet.
Es gibt auch Abteilungen, die fast gar keinen Kundkontakt haben, wie z.B. der Operative Service, der unter anderem die Anträge auf Arbeitslosengeld bearbeitet und die Leistungen dann gewährt oder möglicherweise fehlende Unterlagen anfordert.
Selbstverständlich habe ich auch im Jobcenter hospitiert, wo es neben der Arbeitsvermittlung auch nochmal viele verschiedene Abteilungen gibt, wie beispielsweise das Fallmanagement, für Personen, die aus verschiedenen Gründen schwieriger zu vermitteln sind.
Ihr seht also, bei der BA ist für jede*n was dabei!
Ich gebe zu: Das Studium ist nicht immer leicht, vor allem während der Klausurenphasen, aber es macht immer unfassbar viel Spaß und es gibt viele coole Aktivitäten außerhalb des Hochschulalltags, die man in Mannheim unternehmen kann. Das Sommertrimester 2024 war z.B. einer der besten Sommer, die ich je hatte und dass, obwohl ich da Vorlesungen hatte und an meinem Geburtstag sogar eine Klausur geschrieben habe.
Ich weiß noch genau, wie ein Studierender beim Begrüßungs-Frühstück 2023 meinte, dass man immer mit einem lachenden und einem weinenden Auge an das Ende des Studiums denken würde und ich mir dachte: „Der hat sie doch nicht mehr alle, ich bin froh, wenn ich endlich wieder Zuhause sein kann und fertig mit dem Studium bin.“. Aber er hatte recht.
Natürlich bin ich froh, wenn ich meinen Bachelor in der Tasche habe und in der Agentur bzw. im Jobcenter arbeiten kann. Aber ich bin auch wirklich traurig, diese schöne Zeit in Mannheim dann hinter mir lassen zu müssen.
Ich würde mich jedes Mal wieder für dieses Studium entscheiden, weil ich in den zwei Jahren wirklich über mich hinausgewachsen bin und so viele neue Dinge und Menschen kennengelernt habe, die mich für immer prägen und begleiten werden.
Wenn du mehr über die Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten bei der BA wissen möchtest, komm doch am 4. September von 15 bis 18 Uhr ins BiZ (Villemombler Str. 101, Bonn) und informiere dich über deine Möglichkeiten.
Siehe auch Entdeckungstour BA