In Deutschland gibt es etwa 100 Berufsfeuerwehren, nahezu 24 000 Freiwillige Feuerwehren und mehrere Hundert Werksfeuerwehren (genau genommen ungefähr 900). Dazu gibt es noch Flughafenfeuerwehren und 300 Betriebsfeuerwehren. Die Bundeswehr unterhält einen zusätzlichen feuerwehrtechnischen Dienst.
Ehrenamtlich beschäftigt waren 2018 knapp 1.338.000 Personen (fast jeder 60. Bürger!) und 2020 ist die Zahl auf 1,1 Mio. Engagierte gesunken. Unter den ehrenamtlich Engagierten gibt es über 260 000 Jugendliche in etwa 18 000 Jugendfeuerwehrgruppen, darunter mehr als 60 000 Mädchen. Im Vergleich dazu gibt es bei der Berufsfeuerwehr 39.068 Beschäftigte. Davon hat jeder im Jahr etwa 80 Einsätze. Dagegen haben Ehrenamtliche etwa einen Einsatz pro Jahr.
Bei der Berufs-) Feuerwehr gibt es drei Laufbahnen: Den mittleren, den gehobenen und den
höheren technischen (Feuerwehr-) Dienst. Dazu gibt es länderrechtliche Unterschiede.
Der mittlere (nicht-) technische Dienst (Besoldungsverordnung und Einstufung A7 bis A9) beginnt mit dem Brandmeister. Für die jeweiligen Dienstgrade sind Lehrgänge nötig (B1 ,B2 im m.t.D.). Die Ausbildung erfolgt länderspezifisch zwischen 12 bis 24 Monate. Sie besteht aus einem feuerwehrtechnischen und einem rettungsdienstlichen Teil.
B1: Feuerwehrgrundausbildung B2: Laufbahnausbildung. Möglich: Aufstieg zum Oberbrandmeister und Hauptbrandmeister (evtl. noch mit besonderen Aufgaben oder Zulagen versehene Dienstgrade). I.d.R. haben die Bewerber eine (geeignete) technische Erstausbildung.
Der gehobene Dienst (erfolgreicher Lehrgang B3) ist in den Besoldungsgruppen A 9 bis A 13
eingestuft. Es beginnt mit dem Anwärter.
Das sind die Amtsbezeichnungen Brandinspektor, Brandoberinspektor, Brandamtmann,
Brandamtsrat und Brandoberamtsrat.
B3: Gruppenführerlehrgang der Feuerwehren.
Der höhere technische (Feuerwehr-) Dienst geht von A13 bis A16 (und auf Landesebene im Bereich der
Katastrophenbeauftragten von B bis C).
Brandinspektor, Brandrat, Oberbrandrat/Brandoberrat, Branddirektor, leitender
Branddirektor. Der Einstieg erfolgt über das Feuerwehrreferendariat, d.h. als Referendar.
Aufstiege und Laufbahnen etc. legen die Länder fest!
Was muss man grundsätzlich zu dem Berufsthema Feuerwehr wissen? Eine gute Darstellung (Artikel) gibt es im Feuerwehrmagazin
Wichtige Institutionen, Informationen und Hinweise bietet das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe:
Eine weitere gute Darstellung findet sich auf der Seite „Die deutsche Jugendfeuerwehr„:
Material für Gruppen/Ausbildung etc. in der NACHWUCHSFÖRDERUNG
Die Bundeswehr hat eine eigene feuerwehrtechnische Ausbildung (Studium)
Bundeswehr : Der Studiengang ist jetzt ein Dualer Studiengang – Sicherheitstechnik!
Zum höheren feuerwehrtechnischen Dienst
Nordrhein-Westphalen – Laufbahnverordnung und Beschreibung:
Ausbildung bei der größten Feuerwehrschule Deutschlands:
Rheinland-Pfalz – Ausbildung, Lehrgänge und Stellenbörse etc.